Die Fußball-Geschichte der DDR

Zuletzt aktualisiert: 19.11.2024

10 Mal holte der BFC Dynamo den Meistertitel der DDR

Wie in der Bundesrepublik genoss Fußball auch in der DDR einen großen Stellenwert. Wichtige Fußballspiele hatten einen großen Einfluss auf das Fernsehen in der DDR. So wurden wie auch in der Bunderepublik oft regelmäßige Sendungen aufgrund eines Bundesliga-Spiels verschoben. Doch was passierte eigentlich mit den einzelnen DDR-Fußballvereinen als die Deutsche Demokratische Republik aufgelöst wurde?

 

Staatliche Lenkung des Fußballs

Zu Anfang der DDR-Gründung wurden zahlreiche Fußballvereine vom Regime der DDR verboten. Die offizielle Begründung lautete, dass sie Unterorganisationen der NSDAP seien. In Wirklichkeit wurden Sie verboten, weil der Staat befürchtete, dass sich in einigen Vereinen Menschen zusammenfinden könnten, die gegen die DDR protestieren. Trotzdem spielte wie in der Bundesrepublik in der DDR Fußball eine große Rolle. So blieben die oberen Ligen bestehen. Es war selbstverständlich, dass Bundesliga-Spiele im DDR-Fernsehen übertragen wurden.

Der erfolgreichste Fußballverein der DDR

Die DDR-Oberliga galt als die höchste Spielklasse. In dieser wurde der Fußballmeister von Ostdeutschland ermittelt. Mit 10 Meistertitel ist der Berliner FC Dynamo der erfolgreichste Fußballverein der DDR. Der Fußballverein existiert auch heute noch. Es zählt zu den zuschauerstärksten Vereinen der Oberliga Nordost. Trotz der zahlreichen Fans hat der Verein jedoch finanzielle Probleme. So musste sich der Verband 2004 einem Insolvenzverfahren stellen. Dieses hat der BFC Dynamo mittlerweile überstanden. Doch der Verein verkaufte damals aus der wirtschaftlichen Not heraus sein ursprüngliches Logo. Um es wieder zurückzukaufen, fehlte später das Geld. Deshalb entwarf der Verein im Jahr 2009 ein neues Emblem. Dieses löste jedoch Diskussionen aus. Die Frakturschrift und die falsche Schreibweise des Wortes „Fußball“  ließ die Vermutung aufkommen, der Verein hegt nationalsozialistische Gedanken. In dem Logo ist das Wort „Fußball“ mit einem Doppel-S geschrieben, wie es die Schreibweise in der Schweiz und in Lichtenstein vorsieht. Wie noch zu DDR-Zeiten hat der BFC Dynamo für Heimspiele ein weißes Fußballtrikot und für Auswärtsspiele ein dunkelrotes.

Die Auflösung der DDR-Oberliga

Mit dem Ende der DDR endete auch die Zeit der DDR-Oberliga. 1991 wurde der Fußballverband in die Oberliga des Nordostdeutschen Fußballverbands umgewandelt. Die einzelnen Fußballvereine blieben dabei überwiegend bestehen. Der Verband gehört dem DFB an. 2011 spielen insgesamt fünf Fußballvereine der Nordostdeutschen Fußballverbandes in der zweiten Bundesliga.

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